Chloride - Die Salze der Salzsäure

Lässt man Salzsäure mit einem unedlen Metall, z.B. Magnesium reagieren, löst sich dieses unter Wasserstoff-Entwicklung schnell auf. Dampft man die Lösung ein, erhält man eine salzartige Kruste - in unserem Besipiel Magnesiumchlorid MgCl2.

Mg + 2 HCl → MgCl2 + H2

Magnesiumchlorid ist Bestandteil des Meersalzes und zusammen mit dem ebenfalls darin vorkommenden Calciumchlorid CaCl2 dafür verantwortlich, dass Salz feucht wird und zusammenklumpt. Beide sind nämlich stark Wasser anziehend. Calciumchlorid ist eines der wichtigsten Trockenmittel.

Der Hauptbestandteil von Meersalz ist Natriumchlorid NaCl. Man kann es auch durch Reaktion von Salzsäure mit Natriummetall (und bei der Neutralisation) gewinnen.

2Na + 2 HCl → 2 NaCl + H2

Im Meersalz und allen Salzlagerstätten kommt daneben auch Kaliumchlorid KCl vor. Da Kalium ein wichtiger Pflanzennährstoff ist, ist KCl ein wichtiger Ausgangsstoff für die Düngemittelindustrie.

Ein weiteres wichtiges Chlorid ist Eisenchlorid FeCl3, das ätzend und adstringierend wirkt und für Blut stillende Watte sowie zum Ätzen von Kupfer-Leiterplatten in der Elektronik verwendet wird. Ammoniumchlorid NH4Cl (Salmiak) ist Bestandteil von Lakritzartikeln und Hustenpastillen.

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